“Krankenhaus der Zukunftâ


Die geplanten Krankenhausreformen von Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und ihre möglichen Folgen standen im Fokus der Diskussionsveranstaltung “Krankenhaus der Zukunftâ der Brost-Akademie auf Zeche Zollverein in Essen.Â
Experten auf dem Podium: NRW-Minister Karl-Josef Laumann, Dr. Gundula Werner, VizeprĂ€sidentin der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas du Bois, Ărztlicher Direktor KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte, und die SZ-Wissenschaftsjournalistin Dr. Christina Berndt als Moderatorin. âWir werden den Raum klĂŒger verlassen, als wir ihn betreten habenâ, kĂŒndigte Prof. Dr. Bodo Hombach, PrĂ€sident der Brost-Akademie und Gastgeber, an.
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geplante Reform ist dabei nicht nur unter Experten umstritten, auch auf dem Podium löste sie ungute GefĂŒhle aus. âKrankenhausplanung ist LĂ€ndersache, wir können den vorhandenen Strukturen nicht einfach eine Bundesschablone aufdrĂŒckenâ, sagte Karl-Josef Laumann und verwies auf seine ReformplĂ€ne: âWir haben alle Beteiligten, Ărzte, Pflegepersonal sowie die TrĂ€ger der Kliniken an einen Tisch geholt, um konsensfĂ€hige Zukunftslösungen zu finden.” Das Verfahren lĂ€uft: âEin erster Erfolg der angestoĂenen NRW-Reform ist, dass die Kliniken intensiv miteinander reden. So vermeiden wir Doppelstrukturen und sinnlose Konkurrenzenâ, sagte Prof. Dr. Andreas du Bois, Ărztlicher Direktor der KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte, und erklĂ€rte konkret: âWir sind da im westlichen Ruhrgebiet mit den freigemeinnĂŒtzigen und regional verwurzelten TrĂ€gern schon sehr gut unterwegs.â Mit den Lauterbach-PlĂ€nen drohe in NRW, beispielsweise im Bereich Brustkrebs, die Zerstörung bewĂ€hrter Versorgungsstrukturenâ, warnte er.