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Patientenveranstaltung – “Darmkrebs – Behandlungsoptionen aus chirurgischer Sicht”

Patientenveranstaltung - "Darmkrebs – Behandlungsoptionen aus chirurgischer Sicht"

Wann

26.09.2023    
17:00 - 19:00

Wo

Alfried Krupp Krankenhaus, Berthold Beitz Saal
Alfried-Krupp-Str. 21, Essen

Dick- und Enddarmkrebs gehören zu den häufigsten bösartigen Erkrankungen in Deutschland. Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts Berlin erhalten jedes Jahr über 58 Tausend Menschen diese Diagnose. Der Krebs kann an ganz unterschiedlichsten Stellen im Darm auftreten. Am häufigsten jedoch befindet sich der Tumor im letzten Drittel des Darms. Die positive Nachricht: die Heilungschancen sind inzwischen gut, wenn die Tumoren rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Das operative Vorgehen bei Darmkrebs hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich gewandelt: musste vor zehn Jahren über ein Viertel aller Dickdarmeingriffe mit einem großen Hautschnitt operiert werden, erfolgt heutzutage der Eingriff in der Regel immer minimal invasiv. Operiert wird maximal schonend unter hochauflösender Videokontrolle mit winzigen Instrumenten, die in die Bauchhöhle eingebracht werden. Der Patient erhält während und nach der OP sehr effektive Mittel zur Schmerzausschaltung und kann so schneller wieder mobilisiert werden. Auch frühzeitiges Trinken und Essen trägt zu einer rascheren Genesung bei.

Über die neuen Behandlungsoptionen bei Darmkrebs berichten die Experten des zertifizierten Darmzentrums am Dienstag, 26. September um 17.00 Uhr. Gemeinsam mit der Deutschen ILCO e.V. findet die Veranstaltung im Berthold Beitz Saal im Alfried Krupp Krankenhaus in Rüttenscheid statt. Alle Referenten nehmen sich gerne Zeit für Fragen aus dem Publikum.

Interessierte können sowohl online (über Zoom) als auch vor Ort im Alfried Krupp Krankenhaus, Berthold Beitz Saal, Alfried-Krupp-Straße 21, 45131 Essen teilnehmen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Eine Anmeldung unter: www.krupp-krankenhaus.de/chirurgie ist erforderlich.

Referenten und Themen des Nachmittags sind:

  • Darmkrebsvorsorge
    Oberärztin Dr. med Katharina Schulze-Werner
    Klinik für Onkologie, Gastroenterologie und Hämatologie
  • Neue Behandlungsmöglichkeiten bei Darmkrebs
    Oberarzt Johannes Schimmele
    Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
  • Die Selbsthilfegruppe Ilco e.V stellt sich vor
    Trudie Czybulka, Steffi Voigt
    Deutsche ILCO e.V.

 

  Nähere Infos:

Der Begriff Darmkrebs bezeichnet einen bösartigen Tumor im Dickdarm oder Enddarm. Kolonkarzinom bedeutet Dickdarmkrebs; Rektumkarzinom bedeutet Mastdarmkrebs. Kolorektales Karzinom ist der Begriff, der Dickdarm- und Mastdarmkrebs zusammenfasst. Bösartige Tumoren im Dünndarm sind im Gegensatz dazu äußerst selten. Darmkrebs entwickelt sich aus der Darmschleimhaut, genau genommen aus den Drüsenzellen der Schleimhaut. Aufgrund dessen gehört das Kolorektale Karzinom zu den so genannten Adenokarzinomen (lat. Adeno bedeutet Drüse).

Die Symptome von Darmkrebs sind zu Beginn der Erkrankung eher unspezifisch. So kann es zum Beispiel zu Veränderungen der Stuhlgewohnheiten oder zu einem Wechsel von Durchfall und Verstopfung oder einer Blutung kommen. Häufig treten jedoch keine Symptome auf – der Tumor bleibt deshalb meist lange unentdeckt. Einige Beschwerden treten bei Darmkrebs oft erst auf, wenn der Tumor eine gewisse Größe hat. Weitere Symptome wie Schmerzen oder Gewichtsverlust können vorkommen, wenn der Krebs im fortgeschrittenen Stadium bereits in andere Organe gestreut hat.

Die Entstehung von Darmkrebs ist nicht allein auf eine Ursache zurückzuführen. Vermutlich ist es ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren, die die Entstehung begünstigen können. Dazu gehören zum einen Risikofaktoren, die nicht beeinflusst werden können – etwa das Alter, eine genetische Veranlagung oder auch bestimmte Vorerkrankungen. Darüber hinaus können auch zahlreiche Ernährungs- und Lebensgewohnheiten das Risiko für die Entstehung von Tumoren im Darm erhöhen: Die wichtigsten Risikofaktoren sind Tabakkonsum und Übergewicht. Auch Bewegungsmangel, ballaststoffarme Ernährung oder häufiger Alkoholkonsum erhöhen die Gefahr im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken.

Das Alfried Krupp Krankenhaus hat bereits im Jahr 2006 ein interdisziplinäres Darmzentrum gegründet, das von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert worden ist. Hier arbeiten Chirurgen, Gastroenterologen, Radiologen, Pathologen, Strahlentherapeuten, Onkologen und Psychoonkologen eng mit niedergelassenen Ärzten, Stomatherapeuten und Selbsthilfegruppen zusammen. Das Darmkrebszentrum am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen versteht sich dabei als Netzwerk, in dem sämtliche Fachkompetenzen zur Behandlung von Patienten mit Darmkrebserkrankungen gebündelt sind.

„Eine Darmkrebsoperation ist im Vergleich zu früher kein großer Eingriff mehr. Wir operieren im Alfried Krupp Krankenhaus über neunzig Prozent der Fälle minimal invasiv und sind auf diesem Gebiet eines der führenden Darmkrebszentren in NRW. Für die Patienten ist das schonender. Dank individueller und zielgerichteter Konzepte in der begleitenden Therapie hat sich die Prognose bei Darmkrebs in den letzten Jahren zusätzlich deutlich verbessert.“

Nähere Informationen:
Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie
Alfried Krupp Krankenhaus
Telefon 0201 434-2535

 

 

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