Zertifiziertes Zentrum für renale Denervation im Philippusstift
Freude bei Prof. Dr. Birgit Hailer, Chefärztin der Klinik für Herz- und Gefäßmedizin, und ihrem Team.
Die Klinik im Philippusstift gehört ab sofort zu den zertifizierten Zentren für renale Denervation. Das katheterbasierte Verfahren ermöglicht in vielen Fällen eine deutliche Senkung des Blutdrucks. Die entsprechende Urkunde wurde der Herz- und Gefäßmedizin nach erfolgreich durchlaufenem Zertifizierungsverfahren durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die Deutsche Hochdruckliga (DHL) und die Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention sowie durch die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) übermittelt.
Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie) ist einer der entscheidenden Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen. Häufig über viele Jahre unerkannt und oft zu spät behandelt kann Bluthochdruck zu erheblichen Schädigungen, insbesondere an Herz, Niere, Gefäßen und Gehirn führen. Mögliche Folgeerkrankungen: Herzinfarkt, Herzschwäche, Schlaganfall. „Eine dauerhafte Schädigung der Nieren kann auch eine permanente Dialysebehandlung erforderlich machen“, so Prof. Dr. Birgit Hailer.
Bei der renalen Denervation werden durch einen dünnen Katheter an unterschiedlichen Stellen der Nierenarterien Wärmeimpulse abgegeben, die Nervenfasern gezielt veröden, um die Überaktivität des sympathischen Nervensystems zu dämpfen.
Durch Unterbrechung dieser Nervenfasern, die für die Blutdruckregulation mitverantwortlich sind, können deutliche Blutdrucksenkungen erreicht werden. Diese ermöglichen im optimalen Fall eine Reduktion der Blutdruckmedikation.