Ausschreibung Integrative Onkologie: Carstens-Stiftung stellt 900.000 EUR bereit
Die Karl und Veronica Carstens-Stiftung stellt im Rahmen ihrer Initiative Fördermittel bereit, um Forschung zur primÀren PrÀvention von onkologischen Erkrankungen sowie zu pharmakologischen und nicht-pharmakologischen Therapieverfahren zu ermöglichen.
Herausforderung
Fast die HĂ€lfte der Menschen in Deutschland erkrankt im Laufe des Lebens an Krebs. Die Zahl der Neuerkrankungen liegt jedes Jahr bei 500.000 Menschen. Ăltere Menschen haben ein höheres Risiko. So zeigen die Zahlen, dass MĂ€nner und Frauen im Mittel 69 Jahre alt sind, wenn bei ihnen eine Neuerkrankung diagnostiziert wird.
Auf dem Gebiet der Krebsforschung findet derzeit ein schneller Fortschritt statt. Die PrĂ€vention und FrĂŒherkennung von Krebserkrankungen sind von zentraler Bedeutung. Aber auch Resilienz fördernde MaĂnahmen im Rahmen von Akutbehandlungen können zu besserer Wirksamkeit von modernen Krebstherapien, einem besseren Krankheitsmanagement und damit einhergehender höherer LebensqualitĂ€t der Betroffenen fĂŒhren.
Programm
Die Forschungsplattform Integrative Onkologie soll dabei helfen, neue AnsĂ€tze fĂŒr die PrĂ€vention und Therapie von onkologischen Erkrankungen zu generieren. Die Carstens-Stiftung stellt 900.000 EuroÂ ĂŒber einen Gesamtförderzeitraum von bis zu drei Jahren zur VerfĂŒgung. FĂŒr Einzelprojekte können bis zu 300.000 Euro beantragt werden.
Sowohl Projekte im Bereich der klinischen Forschung als auch klinisch relevante Grundlagenforschung sind förderfÀhig. Exemplarische Forschungsfragen sind:
- Was kann der Einzelne tun, um sein Erkrankungsrisiko zu reduzieren?
- Welche komplementĂ€rmedizinischen MaĂnahmen fĂŒhren zur Verbesserung der EffektivitĂ€t der Therapie und/oder Reduktion von Nebenwirkungen?
- Welche MaĂnahmen unterstĂŒtzen LangzeitĂŒberlebende bei krebs- oder therapiebedingten Langzeitfolgen?
- Welchen Beitrag können hierzu nicht-medikamentöse Interventionen (z.B. Mind-Body-Medizin, physikalische Therapie, ErnÀhrung, Bewegung) sowie pharmakologische TherapieansÀtze der KomplementÀrmedizin leisten?
Die eingereichten Projekte sollten Modellcharakter im Hinblick auf die Beantwortung dieser Fragen und ein möglichst hohes Innovationspotential bieten.