LĂ€dt

Die Zukunft der Radiochirurgie beginnt in Essen

ZAP-X: Tumoren einfach ausschalten

Vision oder Wirklichkeit? 

Ein Patient legt sich fĂŒr wenige Minuten in eine medizinische Anlage und schon bilden sich Tumoren, Metastasen oder andere LĂ€sionen im Gehirn zurĂŒck oder verschwinden ganz. Hört sich nach Zukunft an. Oder existiert so eine minimal invasive, schonende und superschnelle Behandlung von Hirn-, Kopf- und Hals-Tumoren bereits?
Die Antwort lautet: Ja.
Mit dem neuen ZAP-X- Linearbeschleuniger ist genau das möglich. Ab Januar 2026 revolutioniert ein interdisziplinĂ€res Expertenteam unter der FederfĂŒhrung von Prof. Dr. med. Dr. (Univ. Verona) Florian Ebner am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen die ambulante Radiochirurgie in Nordrhein-Westfalen.

„Die Therapie von Kopf-Erkrankungen im Alfried Krupp Krankenhaus ist international renommiert. Unsere Ausstattung mit medizinischen High-Tech-Anlagen ist dabei ein wesentlicher Faktor des Behandlungserfolges.  ZAP-X ist Medizintechnik auf Top-Level, mit der wir unser Leistungsspektrum fĂŒr unsere Patienten aus Essen und ganz Deutschland erweitern. Immer mit dem Ziel, die bestmögliche Therapie anzubieten.“
Dr. rer. oec. Michaela Lemm, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin

Zum Behandlungsspektrum des ZAP-X gehören:

Gutartige Tumoren:

  • Meningeome
  • Akustikusneurinome / Vestibularisschwannome
  • Hypophysenadenome
  • Glomustumoren
  • GefĂ€ĂŸmissbildungen (z.B. AVM, Cavernome)

Bösartige Tumoren:

  • Metastasen

Neuromodulation und Schmerz:

  • Trigeminusneuralgie
  • Hypoglossusneuralgie
  • Temporallappenepilepsie

 

Was ZAP-X besonders macht

In nur einer Sitzung können mit ZAP-X dutzende kleine Strahlendosen hochprÀzise abgegeben werden. So summieren sich viele Einzeldosen zu einer sehr hohen Gesamtdosis, die krankes Gewebe auf der Stelle zerstört. Das umliegende gesunde Gewebe wird jeweils nur ganz kurz durchleuchtet und dadurch bestmöglich geschont. Der Patient kann direkt nach der Behandlung wieder nach Hause gehen.

Bei kleinen und mittelgroßen Tumoren kann das nicht-invasive radiochirurgische ZAP-X-Verfahren je nach Diagnose aufwendige Operationen oder Strahlentherapien ersetzen. Im Vergleich die Alternativen: Ein chirurgischer Eingriff am Gehirn beinhaltet die Eröffnung des SchĂ€dels und zieht immer einen stationĂ€ren Krankenhausaufenthalt auf Intensiv- und Normalstation nach sich. Eine stereotaktische Bestrahlungsserie etwa bei Metastasen dauert mindestens einige Wochen. Beides kann sehr belastend sein. FĂŒr viele Patienten stellt ZAP-X damit eine echte Alternative dar.

„Die Behandlung mit ZAP-X ist hochprĂ€zise Radiochirurgie. Sie erfolgt in einer einzigen Sitzung, wĂ€hrend der die Patienten keiner Narkose bedĂŒrfen, da das Verfahren schmerzfrei ist. Bereits am Tag der Behandlung darf der Patient wieder nach Hause gehen.“, Prof. Dr. med. Dr. (Univ. Verona) Florian Ebner, Chefarzt Klinik fĂŒr Neurochirurgie, Neuroonkologisches Zentrum DKG.

Aktuelle Studien bescheinigen ZAP-X gute Behandlungsergebnisse, die mit denen anderer radiochirurgischer Verfahren wie CyberKnife und Gamma Knife vergleichbar sind. Dabei kommt ZAP-X ohne das teure und hoch radioaktive Cobalt-60 aus und benötigt als in sich abgeschlossenes System keinen Strahlenschutzraum. Die behandelnden Ärzte, die Radiologieassistenten (MTR) und auch die Angehörigen des Patienten können wĂ€hrend der gesamten Behandlung im Raum bleiben.

Am besten können gutartige und bösartige Hirnerkrankungen mit geringem und mittlerem Volumen bestrahlt werden. Vor allem im FrĂŒhstadium ist ZAP-X bei Tumoren, Metastasen, Tumorrezidiven oder anderen GehirnlĂ€sionen ein echter Game-Changer.

„Mit ZAP-X ist es möglich, kleinste Tumoren in nur einer Sitzung zu therapieren – und das auch in unmittelbarer NĂ€he zu Risikoorganen und anderen schĂŒtzenswerten Strukturen“, betont Dr. med. Birgit JĂ€ger, Ärztliche Leitung der Klinik fĂŒr Radioonkologie und Strahlentherapie.

Ebenfalls gut behandelbar sind kleinere Tumoren im Mund-, Hals- und Kieferbereich.

„Sinnesorgane, ZĂ€hne, SpeicheldrĂŒsen, Schleimhaut von Rachen und Nase sowie andere feinste Strukturen im Kopf reagieren oft empfindlich auf die Strahlentherapie. ZAP-X ermöglicht uns mit seiner hohen PrĂ€zision bei niedrigen Dosen eine ganz neue Therapieplanung.“, Dr. med. Winfried Hohenhorst, Chefarzt der Klinik fĂŒr HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie, Kopf-Hals-Tumorzentrum DKG

Fortschrittliche Technologie fĂŒr das Alfried Krupp Krankenhaus

Die ZAP-X-Technologie wird am Alfried Krupp Krankenhaus interdisziplinĂ€r gemeinsam von Prof. Dr. med. Florian Ebner, Dr. med. Winfried Hohenhorst, Dr. med. Birgit JĂ€ger, und Prof. Dr. med. RenĂ© Chapot betrieben. Einem Expertenteam, dem fĂŒr die Behandlung ihrer Patienten eine umfassende Diagnostik und Therapie mit den Möglichkeiten modernster Medizintechnik zur VerfĂŒgung steht. Als Teil der individuell zugeschnittenen BehandlungsplĂ€ne kann ZAP-X dabei ein essentieller Baustein der Therapie sein.

FĂŒr den Ă€rztlichen Direktor Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Buse, „unterstreicht dieses Projekt einmal mehr die hohe Innovationskraft unserer KrankenhĂ€user zum Wohle der Patienten“. Prof. Dr. med. RenĂ© Chapot, Chefarzt der Klinik fĂŒr Radiologie und Neuroradiologie, sieht es genauso: „Durch die Implementierung fortschrittlicher Medizintechnik, können wir in der Patientenversorgung neue MaßstĂ€be setzen.“

 

Schwere Kugel mit Hightech-Design

Um den knapp 27 Tonnen schweren Linearbeschleuniger ZAP-X aufzustellen, muss baulich umfassend vorgearbeitet werden. Ein entsprechend belastbares Fundament ist im Untergeschoss des Alfried Krupp Krankenhaus bereits vorhanden. Das kugelförmige Design des ZAP-X erfordert aber zusÀtzlich mindestens 60 Zentimeter Aussparung im Boden, in die der untere Teil der Kugel abgesenkt wird.
Die “Kugel“ ist Teil der strahlenundurchlĂ€ssigen Abschirmung des ZAP-X – und hier liegt der charmante Vorteil des futuristisch anmutenden GerĂ€tes:

„ZAP-X muss nicht hinter den meterdicken WĂ€nden eines Strahlenschutzbunkers versteckt werden. Stattdessen können wir einen großen und hellen Behandlungsraum schaffen mit Zugang zum Lichthof und bodentiefen Fenstern. Eine echte WohlfĂŒhlatmosphĂ€re fĂŒr die Patienten“, freut sich Dr. rer. medic. Mark Oehmigen, Leiter der Medizintechnik im Alfried Krupp Krankenhaus.

 

ZAP-X in Essen: FĂŒr alle Patienten im Ruhrgebiet, in NRW und darĂŒber hinaus

Das ZAP-X-System am Alfried Krupp Krankenhaus steht nicht allein den Patienten aus NRW zur VerfĂŒgung, sondern kann bundesweit in enger Abstimmung mit den zuweisenden onkologischen Zentren in die TherapieplĂ€ne mit einbezogen werden. Die geplante Inbetriebnahme ist Anfang 2026.

 

Kontakt/Terminanfragen:

Klinik fĂŒr Neurochirurgie
Sekretariat
Christiane Giebels
Telefon 0201 434-2537
Telefax 0201 434-2378
neurochirurgie@krupp-krankenhaus.de

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