„Gender is so much more“ – Mitarbeitenden-Veranstaltung an den Evang. Kliniken Essen-Mitte
Transidentität, Transgender oder Transgeschlechtlichkeit spielt in unserer Gesellschaft eine zunehmende Rolle. Trotzdem bestehen für transidente Personen Barrieren innerhalb des Gesundheitswesens, die sowohl den Umgang mit als auch die medizinische Behandlung von Personen mit Transgeschlechtlichkeit betreffen. Stigmatisierung spielt auch bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen eine große Rolle, daher fällt der Psychiatrie im Besonderen die Aufgabe zu, sich für Gleichberechtigung von Menschen einzusetzen.
Die Evang. Kliniken Essen-Mitte nehmen mit dem Zentrum für Transgenderchirurgie eine führende Rolle in der Versorgung von transidenten Personen ein. Daher legen die Kliniken Essen-Mitte ein besonderes Augenmerk darauf, einen wertschätzenden und angemessenen Umgang mit den entsprechenden Patientinnen und Patienten zu ermöglichen. Um eine gezielte Auseinandersetzung mit Transgeschlechtlichkeit im Gesundheitswesen für die Mitarbeitenden zu ermöglichen, fand eine Mitarbeitenden-Veranstaltung in der Kapelle der Evang. Huyssens-Stiftung statt.
Die Aktivistin und Ärztin Annette Güldenring wurde als Referentin eingeladen, um allen Mitarbeitenden einen authentischen Zugang zu dem sensiblen Thema vermitteln zu können. Annette Güldenring gab einer großen Zahl an Teilnehmenden einen Überblick über Transgeschlechtlichkeit, sowohl aus historischer als auch aus gegenwärtiger Perspektive und stand in einer Podiumsdiskussion für Fragen zur Verfügung.
Organisiert wurde das Ganze von Simon Kurzhals, Oberarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik & Suchtmedizin. Dr. Julia Bohr, Oberärztin der Klinik für Urologie, Kinderurologie & Urologische Onkologie, hat als leitende Ärztin das Zentrum für Transgenderchirurgie an den Evang. Kliniken Essen-Mitte vorgestellt.