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Innovationstrategie am Krupp Krankenhaus. Millioneninvest in neuste Robotertechnik.

Logo Alfred krupp Krankenhaus
In einem hochmodernen, hell ausgeleuchteten Operationssaal stehen mehrere chirurgische Robotersysteme. Links befindet sich ein großes mobiles Gerät mit Display und Touchpanel, das verschiedene technische Statusanzeigen zeigt. Im Hintergrund steht der mehrarmige Operationsroboter mit weißen, gelenkigen Instrumentenarmen über einem OP-Tisch. Rechts ist eine ergonomische Steuerkonsole mit einer beleuchteten, rundlichen Anzeige und zwei Handsteuerungen zu sehen; davor steht ein kleiner rollbarer Hocker. Die Umgebung wirkt klinisch sauber, mit hellen Wänden und Deckenleuchten im OP-Stil.
Das da Vinci-Operationssystem des Alfried Krupp Krankenhaus.

In der Urologie ist es nicht mehr weg zu denken, in der Chirurgie lange etabliert: Das da Vinci-Operationssystem hat die minimal invasive Operationstechnik revolutioniert. Das Alfried Krupp Krankenhaus setzt schon seit 2009 auf den da Vinci-Roboter und zählt damit zu den Pionieren der roboterassistierten Chirurgie in Deutschland. Nun investiert das Haus erneut mehrere Millionen Euro in die robotische Strategie. Noch im Dezember 2025 werden zwei Operationssysteme der neuesten Generation „da Vinci 5“ nach Essen geliefert.

In Essen-Steele wird der da Vinci 5 im Schwerpunkt in der Urologie eingesetzt, im Zentral-OP in Rüttenscheid unterstützt das System die Operateure der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und bei Tumoroperationen die Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie.

 „Wichtigste Neuerung gegenüber den Vorgängermodellen ist das haptische Feedback in der Operateurskonsole“, erklärt Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Buse, der in seiner 21-jährigen robotischen Laufbahn schon mit allen da Vinci-Serien gearbeitet hat – vom Prototypen bis zum da Vinci 5. „Das haptische Feedback ist weltweit einzigartig. Kein anderes robotisches Operationssystem verfügt über diese Technik“, freut sich der Chefarzt der Klinik für Urologie und urologische Onkologie.

Chirurginnen und Chirurgen, die den da Vinci 5 an der Konsole bedienen, spüren nunmehr in Echtzeit, wie hart oder weich ein Gewebe ist und wie sanft oder kräftig die Bewegungen der Mikroinstrumente ausfallen. Ganz so wie bei einer „normalen“, nicht-robotischen Operation.

„Das Haptik-Feature des neuen da Vinci 5 bietet darüber hinaus riesige Vorteile in der Ausbildung neuer Roboterchirurgen, die ihre Bewegungen und Schnitte von Anfang an spüren können“, erläutert Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Buse. „Bislang konnten wir nur aufgrund unserer jahrzehntelangen Erfahrung roboterassistierte Eingriffe so sanft und schonend wie möglich durchführen.“

Ein weiteres Novum des da Vinci 5 ist der Einsatz künstlicher Intelligenz: KI-Assistenten machen die da Vinci-Operationen noch sicherer. Darüber hinaus kann ein weiteres Feature aus CT-, MRT- und Echtzeit-3D-Bildern eine virtuelle Realität setzen.

Der da Vinci 5 ist damit so stark wie noch nie: „Er verfügt über so viel Rechenleistung wie alle bislang verkauften Vorgänger-Systeme zusammen“, sagt Chefarzt Stephan Buse.
Verbesserte Ergonomie und ein erstmals voll integriertes System ohne Fremdmodule sorgen darüber hinaus für schnelles und sicheres Handling im Operationssaal und noch effizientere Abläufe während der Operation.

Das freut auch Prof. Dr. med. Marco Niedergethmann, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, der ebenfalls schon seit zehn Jahren roboterassistiert operiert: „Der da Vinci bietet in vielen Fällen klare Vorteile gegenüber der klassischen Laparoskopie und ist auch in unserem Fachgebiet nicht mehr wegzudenken.“ So seien da Vinci-Eingriffe im Bauchraum häufig schonender und kürzer als herkömmliche Operationen und erlaubten Patienten eine schnellere Genesung, ergänzt Prof. Dr. med. Marco Niedergethmann. „Ein Gewinn, für alle Patienten.“

Infobox da Vinci-Operationssystem

Das da Vinci-Operationssystem ist eine Weiterentwicklung der minimal invasiven laparoskopischen Chirurgie. Über wenige kleine Hautschnitte werden feine Mikroinstrumente und eine Kamera in das Operationsgebiet eingeführt. Diese robotisch gelenkten Instrumente werden vom Operateur an der Konsole gesteuert und erlauben auf engstem Raum 360-Grad-Bewegungen in sieben Freiheitsgraden. Die roboterassistierte Chirurgie ermöglicht damit aufwendige Operationstechniken bei minimalem Zugangstrauma.

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