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NRW fördert onkologische Forschung

Von links: Prof. Dr. Martin Schuler, UniversitÀtsmedizin Essen, und Prof. Dr. Michael Hallek, UniversitÀtsmedizin Köln © UME

Das CCCE installiert sechs neue Nachwuchsgruppen fĂŒr personalisierte Krebsmedizin.

Das gemeinsame “Cancer Research Center Cologne Essen – CCCE” des Westdeutschen Tumorzentrums (WTZ) am UniversitĂ€tsklinikum Essen sowie des Centrums fĂŒr Integrierte Onkologie (CIO) an der Uniklinik Köln hat sechs neue Nachwuchsgruppen etabliert: zwei in Essen, zwei in Köln, eine in Aachen und eine in Bochum. Dies wurde möglich durch eine Förderung des Ministeriums fĂŒr Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das das CCCE sowie den landesweiten Aufbau eines „Exzellenznetzwerks Krebsmedizin“ unterstĂŒtzt, um die patientenorientierte Forschung im Bereich der personalisierten Krebstherapie voranzutreiben.

Die anwendungsorientierte Krebsforschung der UniversitĂ€tsklinika Essen und Köln ist seit drei Jahren im Rahmen des CCCE verbunden. Die beiden großen Onkologischen Spitzenzentren haben ihre Expertise gebĂŒndelt, um im nationalen und internationalen Wettbewerb schlagkrĂ€ftig und sichtbar zu agieren.

Die Wissenschaftler*innen der Nachwuchsgruppen forschen in den Bereichen „ComputergestĂŒtzte Krebsbiologie“, „Translationale Immunonkologie“, „Medizinische Datenwissenschaften in der Onkologie“ und „KI-gesteuerte Therapien“. Diese Forschungsfelder sind zum Teil noch sehr jung, gelten aber als extrem vielversprechend.

Neben jeweils zwei Nachwuchsgruppen des CCCE in Essen und in Köln stellt die Ansiedelung von zwei weiteren Nachwuchsgruppen in Aachen und Bochum eine Vernetzung des CCCE mit weiteren universitÀtsmedizinischen Standorten des Bundeslandes her. 

Isabel Pfeiffer-Poensgen, Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, sagt: „Die neuen Nachwuchsgruppen am CCCE bedeuten eine weitere StĂ€rkung der exzellenten Krebsforschung in Nordrhein-Westfalen. Hervorragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden hier mit ihrer Expertise an zukunftstrĂ€chtigen Themen der onkologischen Forschung und Krebsmedizin arbeiten und neue Impulse geben. Mit den neuen Gruppen in Aachen und Bochum treibt das CCCE die landesweite Vernetzung und Einbindung aller Potentiale der Krebsforschung voran. So werden die wissenschaftliche Kompetenz in Nordrhein-Westfalen beim Kampf gegen die Volkskrankheit Krebs weiter erhöht und passgenauere Therapien und PrĂ€vention ermöglicht.“

Die Forschung im CCCE soll in maßgeschneiderte, wirksame und nebenwirkungsarme BehandlungsansĂ€tze fĂŒr Krebspatient*innen mĂŒnden. Univ.-Prof. Dr. Martin Schuler, stellvertretender Direktor des WTZ Essen: „Entsprechend liegen hier die hochspezialisierten Themenfelder unserer Nachwuchsgruppenleiter. Sie bringen ihre einzigartigen Kompetenzen ins CCCE ein, um gemeinsam durch die intelligente VerknĂŒpfung von klinischen und Versorgungsdaten ein signifikant gesteigertes Niveau der Personalisierung erreichen zu können.“ Der Direktor des CIO Köln, Univ.-Prof. Dr. Michael Hallek, ergĂ€nzt: „Unsere neuen Nachwuchsgruppen sind Ausdruck einer innovativen, sich vernetzenden interdisziplinĂ€ren Krebsforschung. Wir sind zuversichtlich, dass sie nicht nur brillante Wissenschaft betreiben werden, sondern auch, dass wir sie gut auf die Arbeit in großen ForschungsverbĂŒnden vorbereiten können. In der Onkologie ist aktuell vieles in Bewegung und wir danken der Landesregierung, dass sie uns so gut unterstĂŒtzt und NRW den medizinischen Fortschritt auch deshalb aktiv mitgestalten kann.“

 

Folgende Nachwuchsgruppen wurden im Rahmen der CCCE-Förderung durch das Land eingerichtet:

Dr. Nima Abedpour – „Computational Systems Biology of Cancer“ (UniversitĂ€tsmedizin Köln)

PD Dr. Dr. Jan Egger – „AI-guided Therapies“ (UniversitĂ€tsmedizin Essen)

Dr. Melanie Fritsch – „Translational Immune Oncology“ (UniversitĂ€tsmedizin Köln)

Dr. Michael Kamp – „Trustworthy Machine learning“ (UniversitĂ€tsmedizin Essen und FakultĂ€t fĂŒr Informatik, Ruhr-UniversitĂ€t Bochum)

Dr. Kjong-Van Lehmann – „Computational Cancer Biology” (UniversitĂ€tsmedizin Aachen)

Dr. Jörg Schlötterer – „Knowledge Extraction and Integration“ (UniversitĂ€tsmedizin Essen)

 

Weitere Informationen zu den Wissenschaftler*innen und Forschungsfeldern auf www.ccce.nrw  

Über das Cancer Research Center Cologne Essen (CCCE):

Das 2018 gegrĂŒndete CCCE soll die Krebsmedizin in Nordrhein-Westfalen auf ein internationales Spitzenniveau anheben. Dazu werden im Rahmen einer engen Kooperation die sich ergĂ€nzenden Expertisen der UniversitĂ€tsklinik Köln und der UniversitĂ€tsmedizin Essen sowie der beiden Medizinischen FakultĂ€ten gebĂŒndelt. Beide Standorte sind onkologische Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe, das Centrum fĂŒr Integrierte Onkologie (CIO) fĂŒr Köln sowie das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ) fĂŒr Essen. Das CCCE nutzt sein einzigartiges Cluster fĂŒhrender Studiengruppen, Patientenkohorten und umfassender Studienangebote fĂŒr medikamentöse, chirurgische sowie Strahlentherapien. Im Rahmen der „Nationalen Dekade gegen Krebs“ des Bundesministeriums fĂŒr Bildung und Forschung (BMBF) ist das CCCE seit September 2020 als neuer Standort des Nationalen Centrums fĂŒr Tumorerkrankungen (NCT) nominiert. 

 

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