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NRW baut Förderprogramm aus: Bis zu 17,5 Millionen Euro für neue Innovationsprofessuren

Das Gruppenfoto zeigt (v.l.n.r.) Prof. Dr. Angelika Eggert, Ärztliche Direktorin des UK Essen, Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan, Klinik für Dermatologie des UK Essen, Prof. Dr. Astrid Westendorf, UDE-Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, sowie Dekan Prof. Dr. Jan Buer. (Bildrechte: MKW NRW, Ralph Sondermann)

 Vertreter:innen des Landes Nordrhein-Westfalen und der NRW.BANK möchten mit einem neuen Programm noch gezielter Spitzenforschende aus dem Ausland gewinnen. Dafür werden bis zu 17,5 Millionen Euro bereitgestellt. Universitäten können damit sogenannte Innovationsprofessuren finanzieren. Gefördert werden Forschungsfelder mit besonderer Bedeutung für die Zukunft, darunter Gesundheit, Künstliche Intelligenz, Klimaschutz und Quantentechnologien. Zu der Programmvorstellung mit NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes am 8. September 2025 in Düsseldorf waren auch Vertreter:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) eingeladen.

Unter den Gästen im NRW-Landtag waren neben Prof. Dr. Astrid Westendorf, UDE-Prorektorin für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, und Prof. Dr. Jan Buer, Dekan der Medizinischen Fakultät der UDE, auch Prof. Dr. Dr. Alpaslan Tasdogan. Er steht beispielhaft für den Erfolg solcher Förderprogramme. Der heutige Professor für Dermatologie und Tumor-Metabolismus kehrte 2021 im Zuge des NRW-Rückkehrprogramms aus den USA nach Deutschland zurück und begann, an der Medizinischen Fakultät zu forschen. Zuvor hatte er fünf Jahre am Southwestern Medical Center der University of Texas gearbeitet. Dank der Förderung konnte der Wissenschaftler eine Arbeitsgruppe aufbauen, die neue Therapien gegen den schwarzen Hautkrebs entwickelt.

„Die vergangenen dreieinhalb Jahre haben meine Entscheidung, nach Deutschland zurückzukehren – und insbesondere nach Essen – nachhaltig bestätigt. Dank der großartigen Förderung durch das NRW-Rückkehrprogramm konnte ich meine wissenschaftliche Entwicklung entscheidend vorantreiben“, sagt Prof. Dr. Dr. Tasdogan. „Der Standort Essen und das Land haben mir die ideale Plattform geboten, meine Forschung auf höchstem Niveau fortzuführen, was bereits zu hochrangigen Publikationen und Auszeichnungen geführt hat.“

Landesministerin Ina Brandes betont: „Wir wollen die klügsten Köpfe der Welt für uns gewinnen. Sie forschen an Zukunftsthemen wie smarter Energieversorgung, IT-Sicherheit oder dem Kampf gegen die großen Volkskrankheiten wie Krebs und Alzheimer. Für die nordrhein-westfälischen Universitäten bringen diese Forscherinnen und Forscher wissenschaftliche Exzellenz, neue Netzwerke und internationales Renommee. Mit den Innovationsprofessuren stärken wir die Profilierung unserer Universitäten und damit die Spitzenforschung ‘made in NRW’.“

Die Innovationsprofessuren ergänzen das seit 2007 bestehende Rückkehrprogramm. Dieses hat bereits 65 Forschende aus dem Ausland nach NRW zurückgeholt – darunter neben Tasdogan auch Fachleute für Nanophotonik und Energiematerialien. Während das Rückkehrprogramm besonders Wissenschaftler:innen in der Frühphase ihrer Karriere unterstützt, richten sich die neuen Professuren an international etablierte Forschende. Sie sollen ab sofort die Chance erhalten, mit großzügiger Förderung langfristig an nordrhein-westfälischen Universitäten zu arbeiten.

Mehr Informationen zur NRW-Forschungsförderung: http://www.forschungsfoerderung.nrw

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