Die Migräne ist die häufigste neurologische Erkrankung. In Deutschland sind etwa 14 Prozent der Frauen und acht Prozent der Männer betroffen. Bei rund zwei Prozent der Bevölkerung ist die Erkrankung chronisch, bei etwa der Hälfte aufgrund eines Übergebrauchs von Schmerz- und Migränemitteln. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert mit jetzt 2,4 Millionen Euro ein von der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen koordiniertes Forschungsprojekt, das das Ziel hat, den Übergang von einem episodischen zu einem chronischen Leiden zu verhindern.
„Eine Migräne kann das normale Leben völlig aus den Angeln heben. Mit herkömmlichen Kopfschmerzen kann man die Erkrankung nicht vergleichen. Oft kommen zu den pochenden Schmerzen Sehstörungen und weitere neurologische Beeinträchtigungen hinzu“, erklärt Prof. Dr. Dagny Holle-Lee, Leiterin des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums an der Klinik für Neurologie der Universitätsmedizin Essen und Mitantragstellerin.
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