In Zeiten von Corona bietet die Klinik fĂŒr Neurologie am UniversitĂ€tsklinikum Essen statt eines klassischen Patientenseminars nun ein Webinar zum Thema MigrĂ€ne an: am Donnerstag, 8. Oktober, von 17.30 bis 19 Uhr.
Die Neurologen Prof. Dr. Dagny Holle-Lee, Dr. Sebastian Wurthmann und Michael I. Nsaka klĂ€ren dann online in KurzvortrĂ€gen und anschlieĂenden Fragerunden zu Behandlungen der MigrĂ€ne und zu Clusterkopfschmerzen auf. Anmeldungen zum Zoom-Webinar vorab unter dem Link: http://tinyurl.com/migraeneva. Die Teilnahme ist kostenlos.
In Deutschland leiden etwa 10 Millionen Menschen unter MigrĂ€ne. Mehr Frauen als MĂ€nner sind betroffen â weshalb auch ein Vortrag âSpezialfall: MigrĂ€ne bei Frauenâ heiĂen wird. Die MigrĂ€ne ist eine genetisch bedingte Erkrankung. Verschiedene Auslöser können zur Entstehung der einzelnen MigrĂ€neattacke fĂŒhren. Dabei ist meistens nicht nur ein Auslöser allein verantwortlich. Stress, zu viel oder zu wenig Schlaf und ein unregelmĂ€Ăiger Lebensrhythmus können Attacken auslösen.
Typische Symptome einer MigrĂ€neattacke sind ein moderater bis starker Kopfschmerz mit typischer Begleitsymptomatik. Hierzu zĂ€hlen Licht-, LĂ€rm- und GerĂ€uschempfindlichkeit, Ăbelkeit und Erbrechen. Diese Symptome sind nicht bei jedem gleich stark ausgeprĂ€gt. Manche mĂŒssen sich in einen dunklen Raum zurĂŒckziehen. Andere dagegen stört nur helles Sonnenlicht. Den eigentlichen Schmerzen geht hĂ€ufig eine sogenannte VorlĂ€uferphase voraus. Dann sind MigrĂ€nepatienten gereizter, gĂ€hnen hĂ€ufiger und haben manchmal auch HeiĂhungerattacken. Direkt vor der MigrĂ€neattacke haben einige eine sogenannte Aura. Das können zum Beispiel Sehstörungen sein, Ă€hnlich wie ein Flimmern.
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