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Neujahrsempfang bei der die Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen in Essen e.V. (AGSBM)

Angela Ströter begrĂŒĂŸt die GĂ€ste am Eingang. Hier heißt sie Klaus-Dieter Storch (stv. Mitglied im Inklusionsbeirat) und seine Assistentin herzlich willkommen. © Peter Konrad
v.l.n.r. Angela Ströter (Vorsitzende der AGSBM) und Stadtdirektor Peter Renzel im Foyer des Haus der Begegnung. © Peter Konrad
OB Thomas Kufen und Angela Ströter im Foyer des Haus der Begegnung. © Peter Konrad
v.l.n.r: Thomas Meyer (Vorstand AGSBM), Dr. Karl Deiritz (Vorstand WIESE), Angela Ströter (Vorstand AGSBM) und André Beermann (GF WIESE). Dr. Karl Deiritz und Angela Ströter prÀsentieren den frisch unterzeichneten Mietvertrag. © Peter Konrad

Highlight der Veranstaltung war die Unterzeichnung des Mietvertrags der WIESE e.V. ĂŒber die Nutzung von RĂ€umen im Haus der Begegnung

Am 01. Februar 2025 fand bei der Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfe behinderter Menschen in Essen e.V. (AGSBM) der Neujahrsempfang im barrierefreien Haus der Begegnung in der Essener Nordstadt statt. Und weit mehr als 90 GĂ€ste aus Selbsthilfe, Wirtschaft, Politik und Verwaltung waren gekommen.

OberbĂŒrgermeister Thomas Kufen brachte in seinem Grußwort zum Ausdruck, dass die AGSBM bereits seit 54 Jahre im Interesse und im Auftrag behinderter Menschen in Essen fĂŒr mehr Barrierefreiheit und Inklusion aktiv ist. Das geschieht auch in enger Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung.

Der Vorsitzende des Inklusionsbeirats Ralf Bockstedte benannte in seinem Grußwort offene Bedarfe der Menschen mit Behinderung in Essen, wie z.B. barrierefreie Sporthallen und inklusive Sportangebote, Inklusion am Arbeitsmarkt sowie bezahlbaren barrierefreien Wohnraum.

Die Essenerin Annette Hofmann sorgte fĂŒr die kĂŒnstlerische Gestaltung, indem sie Lieder zur Gitarre sang.

Angela Ströter (Vorsitzende der AGSBM) lobte in ihrer Ansprache verschiedene barrierefreie Orte und Veranstaltungen in Essen wie z.B. die Haltestellen der SĂŒdstrecke der Ruhrbahn GmbH oder die Konzerte fĂŒr Menschen mir Demenz in der Philharmonie.

Sie wies aber auch auf wesentliche Bedarfe hin, fĂŒr die sich die Selbsthilfe behinderter Menschen in Essen – gemeinsam mit verschiedenen Akteuren in der Stadt – weiterhin einsetzt. DafĂŒr arbeitet der Verein auch beim „Aktionsplan Essen inklusiv“ aktiv mit. Hier einige nennenswerte Beispiele:  

  • Nach wie vor benötigt die Stadt Essen mehr inklusive Bildungsangebote. Davon profitieren sowohl Menschen mit als auch ohne Behinderung – mindestens im sozialen Bereich.
  • Der barrierefreie Ausbau des ÖPNV braucht mehr Tempo. In Essen werden jedes Jahr einige Haltestellen barrierefrei umgebaut. Besonders gut gelungen ist z.B. die SĂŒdstrecke der Stadtbahn. In den Jahren 2017 bis 2024 wurden ca. 60 Haltestellen umgebaut. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, dauert es jedoch noch mehr als 70 Jahre bis alles fertig ist.
  • In den kommenden Jahren scheiden die geburtenstarken JahrgĂ€nge aus WerkstĂ€tten fĂŒr Menschen mit Behinderung wegen RentengewĂ€hrung aus. Viele von ihnen benötigen dann bei der Gestaltung ihrer neu gewonnenen Freizeit UnterstĂŒtzung, die von den Mitarbeitenden der Wohnangebote oftmals nicht geleistet werden kann. An dieser Stelle kommt eine besondere Herausforderung auf die Institutionen und die Verwaltung zu.  
  • Und last but not least fehlt es vielerorts immer noch an barrierefreien Arzt- und Therapiepraxen. Besonders prekĂ€r ist die barrierefreie Versorgung durch FachĂ€rzte. Hierzu haben CDU und GrĂŒne kĂŒrzlich eine Anregung in den Inklusionsbeirat eingebracht.

Es gibt also noch sehr viel zu tun.

Und last but not least wurde bekanntgegeben, dass die WIESE e.V. zum 01.06.2025 ihre RĂ€ume ins Haus der Begegnung in der nördlichen Innenstadt verlegt. WIESE und AGSBM unterzeichneten vor Ort den dazu gehörigen Mietvertrag. Beide Vereine sind seit Jahrzehnten gute Kooperationspartner. Ab dem Sommer teilen sie ein „gemeinsames Zuhause“.  

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