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NOWEDA-Generalversammlung: Erneutes Umsatzplus und steigende Mitgliederzahlen

Dr. Michael Kuck © Noweda
Dr. Matthias Lempka © Noweda
Noweda Generalversammlung 2021 © Noweda

Im Geschäftsjahr 2020/2021 (Stichtag 30. Juni 2021) steigerte die
NOWEDA-Gruppe ihren Umsatz um mehr als 4 Prozent auf rund
8,2 Mrd. Euro. Die Mitglieder der Essener Genossenschaft – mehr als
9 300 selbstständige Apothekerinnen und Apotheker – erhalten wie
im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 7,23 % (brutto 8,5 %) auf die
Grundanteile und 8,5 % (brutto 10 %) auf die freiwilligen Anteile.

Aufsichtsrat und Vorstand der NOWEDA stellten am 17. November die
Geschäftsergebnisse auf der 83. Generalversammlung vor, die pan-
demiebedingt digital stattfand. Die Bilanzsumme stieg von 1,5 Mrd.
Euro auf nunmehr 1,59 Mrd. Euro. Das Anlagevermögen belief sich
auf 221 Mio. Euro (Vorjahr 215,6 Mio.). Insgesamt investierte die
NOWEDA 23,3 Mio. Euro und legte den Schwerpunkt dabei auf die
breitgefächerte Modernisierung und den Ausbau der Standorte sowie
die weitere Automatisierung und Optimierung der Prozesse. Umwelt-
und Klimaschutzaspekte spielten vor diesem Hintergrund eine zu-
nehmend wichtige Rolle.

Die Zahl der Mitglieder stieg auf 9 341: Insgesamt haben sich im
vergangenen Geschäftsjahr 266 Apothekerinnen und Apotheker für
eine NOWEDA-Mitgliedschaft entschieden. Gemäß Satzung schieden
53 Apothekerinnen und Apotheker aus der NOWEDA aus, nachdem
sie mehr als 12 Monate keinen Umsatz an ihr Unternehmen vergeben
hatten. „Das ist zwar sehr bedauerlich und natürlich bleibt unsere Tür
für die ausgeschiedenen Mitglieder weiter geöffnet. Gleichwohl ist
diese Vorgehensweise richtig und liegt im Interesse all der Mitglieder,
die die NOWEDA als ihr eigenes Unternehmen begreifen, von dem
man umfassend profitieren kann und das man selbstverständlich
durch intensive Zusammenarbeit stärkt“, so Vorstandschef
Dr. Michael Kuck.

Turbo in der Impfstofflogistik

Das letzte Drittel des vergangenen Geschäftsjahres war geprägt von der
Corona-Impfkampagne, in die Apotheken und Arztpraxen seit
Ostern dieses Jahres einbezogen wurden. „Unbestritten ist, dass die
Einbindung der Apotheken die Steigerung der Impfquote maßgeblich
beschleunigt hat“, betont Dr. Kuck. „Damit haben sie gerade in dieser
krisenhaften Zeit ihre Bedeutung einmal mehr eindrucksvoll unter
Beweis gestellt.“
Aufgrund der gravierenden Impfstoffknappheit der ersten Monate
sowie ständig wechselnder politischer Vorgaben war der Aufwand
sowohl für die NOWEDA als auch die Apotheken enorm. Um die au-
ßergewöhnlichen Leistungen der Apotheken im Rahmen der Impf-
stoffverteilung einem breiteren Publikum gegenüber zu kommunizie-
ren, startete die NOWEDA im Juli dieses Jahres eine breit angelegte
Kampagne unter dem Motto „ANpacken statt EINpacken“. Die Kam-
pagne startete mit einer Guerilla-Aktion vor den Toren des niederlän-
dischen Arzneimittelversandhändlers DocMorris und wurde in den
Folgewochen weiter ausgerollt: Plakataktionen in Vor-Ort-Apotheken
und ganzseitige Anzeigen in den reichweitenstarken Magazinen
FOCUS und My Life machten den Anfang. Zuletzt sorgte eine Plakat-
aktion in Berlin für Aufsehen. Ziel der Kampagne war es zugleich,
deutlich zu machen, dass der Versandhandel mit Sitz im EU-Ausland
von der Krise profitiert, jedoch keinen signifikanten Beitrag zur Pan-
demiebekämpfung leistet.

Zukunftspakt Apotheke wächst

Auch der von NOWEDA und Hubert Burda Media 2018 gegründete
Zukunftspakt Apotheke ist im Geschäftsjahr 2020/2021 gewachsen.
Mit der CompuGroup Medical (CGM) und der ARZ Haan AG vergrößer-
te sich der Zusammenschluss starker Mitglieder. Im laufenden Ge-
schäftsjahr schloss sich zudem die Apothekenkooperation mea® –
meine apotheke des pharmazeutischen Großhändlers Sanacorp an.
Dass der Zukunftspakt Apotheke seine Entwicklung zum vernetzten
Gesundheitsökosystem erfolgreich fortsetzt, zeigt nicht zuletzt ein
neues Angebot des Zukunftspakts: die Plattformen CLICKDOC von
CGM sowie IhreApotheken.de von NOWEDA können demnächst auch
verknüpft genutzt werden. CLICKDOC ermöglicht Patientinnen und
Patienten unter anderem die Online-Terminbuchung in Arztpraxen sowie
Online-Sprechstunden. Die Verbindung mit der apothekenbe-
herrschten Arzneimittelbestellplattform IhreApotheken.de macht die
Patientenreise künftig komplett durchgängig: Vom Erstkontakt mit
der Arztpraxis bis zur Entgegennahme des verschriebenen Arzneimit-
tels erhalten Patientinnen und Patienten alle Services gebündelt. Die
Position der Vor-Ort-Apotheken als kompetenter Partner in der Arz-
neimittelversorgung – insbesondere vor dem Hintergrund des bevor-
stehenden E-Rezeptes – wird dadurch nachhaltig gestärkt.

Wiederwahlen im Aufsichtsrat

Satzungsgemäß schieden die Aufsichtsratsmitglieder Apothekerin
Katja Wrede und Apotheker Dr. Michael Teuber nach dreijähriger
Amtszeit aus dem Aufsichtsrat aus und stellten sich zur Wiederwahl.
Die Generalversammlung wählte beide erneut in den Aufsichtsrat.

 

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