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Veranstaltungsrückblick: „Das Lebensende gestalten“ – Würde & Autonomie bewahren

Über 50 Teilnehmende kamen zusammen, um sich im geschützten Rahmen mit dem Thema „Das Lebensende gestalten – Würde & Autonomie bewahren“ auseinanderzusetzen.

„Das Lebensende gestalten – Würde & Autonomie bewahren“

Eine bewegende Veranstaltung der Klinik für Palliativmedizin an der Evang. Huyssens-Stiftung

Wie wollen wir sterben? Und wie können wir heute dafür sorgen, dass unser Wille auch am Lebensende gewahrt bleibt?
Mit diesen ebenso schwierigen wie zentralen Fragen befasste sich am 27. Juni 2025 eine eindrucksvolle Veranstaltung der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte in der Cafeteria der Evang. Huyssens-Stiftung.

Über 50 Teilnehmende kamen zusammen, um sich im geschützten Rahmen mit dem Thema „Das Lebensende gestalten – Würde & Autonomie bewahren“ auseinanderzusetzen. Eingeladen hatte die Klinik für Palliativmedizin, die mit kleinen Mitmachprojekten und viel Feingefühl zeigte, wie auch in schweren Krankheitsphasen Selbstbestimmung möglich bleibt.

Ein zentrales Anliegen des Abends: praktische Hilfen und emotionale Orientierung geben – von der Erstellung einer Patientenverfügung bis hin zur Frage, was im eigenen Leben wirklich zählt.

Von der Bucket List bis zur Vorsorgevollmacht

In Anlehnung an den Filmklassiker „Das Beste kommt zum Schluss“ waren die Besucher:innen eingeladen, eine persönliche Bucket-List zu schreiben – eine Liste all dessen, was sie noch erleben oder sagen möchten. Diese kreative Übung regte zum Nachdenken an und leitete über zu konkreten Informationen über:

  • Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
  • den Umgang mit schweren Diagnosen
  • die Rolle von Angehörigen und Pflegekräften
  • sowie therapeutische Begleitung im Rahmen der Palliativmedizin

Ein Raum für Austausch und persönliche Geschichten

Die Veranstaltung bot nicht nur Wissen, sondern auch Begegnung: Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen, persönliche Erfahrungen zu teilen oder einfach zuzuhören. Die Atmosphäre war offen, achtsam und geprägt von gegenseitigem Respekt.

„Es war berührend zu sehen, wie viele Menschen bereit sind, sich diesem Thema zu stellen“, sagte eine Mitarbeiterin der Klinik für Palliativmedizin. „Wir möchten Mut machen, das Gespräch über das Lebensende nicht zu scheuen – sondern es aktiv zu gestalten.“

Ein starkes Signal für mehr Selbstbestimmung

Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig es ist, rechtzeitig Entscheidungen zu treffen, die das eigene Lebensende betreffen – und wie sehr Angehörige entlastet werden können, wenn dieser Wille klar dokumentiert ist.

Mit dieser Veranstaltung setzen die KEM ein wichtiges Zeichen: Für eine Medizin, die nicht nur heilt, sondern begleitet. Für Patient:innen, deren Wünsche respektiert werden. Und für eine Gesellschaft, die offen über das Sterben spricht – als Teil des Lebens.

Weitere Informationen zur Palliativmedizin an den Evang. Kliniken Essen-Mitte finden Sie hier: www.kem-med.com/palliativmedizin

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