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Digitale Arbeitswelt: Medizinstudierende mit Onlineformat besser vorbereiten

Die Medizin wird immer digitaler: Patientendaten werden elektronisch erfasst, Laborbefunde digital übermittelt, Blutproben erhalten Barcodes, und Tools helfen Ärzt:innen, schnell ein geeignetes Medikament zu finden. Aber wie lernen Medizinstudierende den Umgang mit diesen Techniken? Das Projekt „Digitalisierung im Kontext des Medizinstudiums“ – kurz: DiKoMed – vermittelt Medizinstudierenden an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen nun die nötigen digitalen Kompetenzen. DiKoMed wird im Rahmen der Förderlinie Curriculum 4.0 NRW vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes in Kooperation mit dem Stifterverband und der Digitalen Hochschule NRW bis Ende 2023 mit einer Fördersumme von fast 100.000 Euro unterstützt.

Das Format orientiert sich am Studienfortschritt und setzt während der Vorklinik, dem klinischen Abschnitt und dem praktischen Jahr unterschiedliche Schwerpunkte. Zu Beginn liegt der Fokus auf der Unterstützung des eigenen Lernens – wie funktioniert medizinische Literaturrecherche? In den klinischen Semestern werden vor allem medizinische Informations- und Kommunikationssysteme sowie die Telemedizin beleuchtet – was macht eine gute digitale Arzt-Patienten-Kommunikation aus? „Während des praktischen Jahres stehen dann Künstliche Intelligenz, Virtual und Augmented Reality sowie medizinische Apps auf dem Programm“, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. med. Stephanie Herbstreit.

DiKoMed soll die Studierenden als Onlinekurs durch das gesamte Studium begleiten und ist als Selbstlern-Kurs konzipiert, kann aber auch als digitales Nachschlagewerk genutzt werden, auf das die Studierenden jederzeit zurückgreifen können. In Präsenzphasen können die Studierenden ihr erworbenes Wissen vertiefen. „Wir bieten DiKoMed zunächst als freiwilligen Kurs an, sammeln Feedback und evaluieren das Nutzungsverhalten. Spätestens mit der neuen Approbationsordnung werden die Inhalte dann verpflichtend für die Studierenden“, so Prof. Herbstreit. Als Open Educational Ressource (OER) soll DiKoMed im landesweiten Verbund ORCA.nrw veröffentlicht werden. Damit sollen die Inhalte auch anderen Fakultäten oder Studiengängen zugänglich gemacht werden.

Pressekontakt 
Dr. Milena Hänisch
Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
E-Mail: milena.haenisch@uk-essen.de
Telefon: 0201/723-1615

Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen 
Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.

Über die Essener Universitätsmedizin 
Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.

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