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Lungenkrebszentrum der UniversitĂ€tsmedizin Essen erneut rezertifiziert – Erste Mesotheliomeinheit Deutschlands zertifiziert

Prof. Dr. Martin Stuschke
Prof. Dr. Clemens Aigner Foto: Sven Lorenz, Essen
Prof. Jochen A. Werner

Besondere Auszeichnung fĂŒr die UniversitĂ€tsmedizin Essen (UME) und ihr Westdeutsches Tumorzentrum (WTZ) mit den Standorten UniversitĂ€tsklinikum und Ruhrlandklinik (RLK): Seit der Erst-Zertifizierung im Juni 2009 durch die Deutsche Krebsgesellschaft wurde das Lungenkrebszentrum von UME, WTZ und RLK jetzt bereits zum vierten Mal rezertifiziert. Das ist einmalig in der Metropolregion Ruhr und im Rheinland. Von heute 20 Lungenkrebszentren in Nordrhein-Westfalen kann neben Essen nur ein weiterer Standort, Hemer, auf eine entsprechende Historie und zertifizierte Erfahrung im Bereich Lungenkrebs seit Sommer 2009 zurĂŒckblicken. Außerdem gab es bei der aktuellen Zertifizierung eine besondere Premiere: Die UniversitĂ€tsmedizin Essen hat die erste zertifizierte Mesotheliomeinheit, die es in ganz Deutschland gibt.

In Deutschland werden pro Jahr etwa 500.000 Krebserkrankungen neu diagnostiziert. Lungenkrebs ist in Deutschland bei MÀnnern und mittlerweile auch bei Frauen die hÀufigste Krebstodesursache. Auch weltweit ist Lungenkrebs mit Abstand die tödlichste Krebserkrankung. 

„Wir freuen uns sehr, dass die Deutsche Krebsgesellschaft mit der erneuten Zertifizierung als Lungenkrebszentrum einmal mehr anerkennt und bestĂ€tigt, welch herausragende Arbeit fĂŒr Patientinnen und Patienten in diesem Bereich im Westdeutschen Tumorzentrum der UniversitĂ€tsmedizin Essen mit den Standorten Ruhrlandklinik und UniversitĂ€tsklinikum geleistet wird. Bei kaum einer anderen Krebsform ist mit Blick auf DiagnosequalitĂ€t und individuelle Therapiemöglichkeiten so wichtig, an einem Tumorzentrum – wie dem WTZ – behandelt zu werden“, sagt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der UniversitĂ€tsmedizin Essen.  „Die erneute Re-Zertifizierung ist Lob und Ansporn zugleich, den bewĂ€hrten Weg fortzusetzen. Viele BĂŒrger wissen nicht, dass die Heilungschancen bei Lungenkrebs dann hoch sind, wenn die Erkrankung von frĂŒhzeitig erkannt wird. Bei der Behandlung von Lungenkrebs profitieren unsere Patientinnen und Patienten von der engen interdisziplinĂ€ren Zusammenarbeit im Westdeutschen Tumorzentrum, als einem der grĂ¶ĂŸten Tumorzentren Deutschlands“, sagt Prof. Dr. Martin Stuschke, Direktor der Klinik fĂŒr Strahlentherapie des UniversitĂ€tsklinikums Essen.

In der UniversitĂ€tsmedizin Essen ist fĂŒr Patientinnen und Patienten nicht nur die Erfahrung und die interdisziplinĂ€re Zusammenarbeit der Lungenkrebsspezialisten von Vorteil, sondern auch die Teilnahme an innovativen klinischen Studien und die stĂ€ndige Weiterentwicklung und Optimierung bewĂ€hrter Strukturen und Therapiemethoden.

Zudem steht fĂŒr bildgebende Untersuchungen eine hochwertige Ausstattung mit u.a. endoskopischem Ultraschall, Computertomographie (CT), Magnet-Resonanz-Tomographie (MRT) und Positronen-Emissions-Tomographie (PET-CT) bereit. Ebenso sind alle Möglichkeiten der bronchoskopischen Diagnostik vorhanden.

„Es ist eine Ehre und Auszeichnung, dass wir als erstes Lungenkrebszentrum deutschlandweit jetzt auch eine zertifizierte Mesotheliomeinheit haben. Wir haben als Zentrum fĂŒr diesen Bereich in unserer thoraxchirurgischen Klinik eine inzwischen etablierte Mesotheliomsprechstunde, in der wir regelmĂ€ĂŸig neue und auch bereits diagnostizierte Patientinnen und Patienten sehen. Diese werden uns regional sowie deutschlandweit durch niedergelassene Mediziner sowie durch Berufsgenossenschaften zur Erstbehandlung und zur Zweitmeinung zugewiesen“, sagt Prof. Dr. Clemens Aigner, Direktor der Klinik fĂŒr Thoraxchirurgie und thorakale Endoskopie der Ruhrlandklinik und Leiter der Mesotheliomeinheit. 

Das Mesotheliom, eine seltene Tumorerkrankung, die ĂŒberwiegend durch Kontakt mit Asbest verursacht wird, ist in Diagnostik und Behandlung komplex und stellt fĂŒr die behandelnden Mediziner eine Herausforderung dar. JĂ€hrlich werden in Deutschland etwa 1500 Neu-Erkrankungen mit dieser Tumorart gemeldet. Da zwischen der Exposition und der Manifestation viel Zeit vergehen kann, nehmen die FĂ€lle langsam zu, nachdem Asbest vor Jahrzehnten verboten wurde. Oft wird die Erkrankung erst entdeckt, wenn die Tumorentwicklung schon fortgeschritten ist.

Das Magazin „Focus Gesundheit“ fĂŒhrt in der aktuellen Ausgabe Deutschlands Top-Ärzte auf. FĂŒr das Lungenkrebszentrum der UniversitĂ€tsmedizin Essen sind, einmalig in Deutschland, sieben Expertinnen und Experten in den Kategorien „Lungentumore“ und „Palliativmedizin“ benannt. Auch das dokumentiert die umfassende Kompetenz des Lungenkrebszentrums in allen fĂŒr die Diagnose und Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebserkrankungen wichtigen Fachgebieten.


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Thorsten Schabelon
Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation
UniversitÀtsklinikum Essen
Telefon: 0201/723-3564/0170/9763183
E-Mail: thorsten.schabelon@uk-essen.de

 

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