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Neues Zentrum für künstlerische Therapien an der Universitätsmedizin Essen eröffnet

Zur Gründung wurde von den Beteiligten ein eigenes Kunstwerk geschaffen. © Universitätsmedizini Essen
Auch diese Masken sind ein Element der Arbeit. © Universitätsmedizin Essen

Wenn das eigene Kind, eine nahestehende Person oder man selbst von einer schweren Krankheit betroffen ist, ändert sich das Leben schlagartig. Man bemüht sich, stark zu sein, gleichzeitig bestimmen Ängste und Sorgen die Gedanken und Gefühlswelt. Mithilfe der künstlerischen Therapien können Patientinnen und Patienten jeden Alters für einen Moment Krankheit und Krankenhausumgebung vergessen. Darüber hinaus können die Therapieeinheiten helfen, Gefühle und Stimmungen auszudrücken sowie neue Kraft und Lebensmut zu schöpfen. Das Wohl der Patientinnen und Patienten noch stärker in den Blick zu nehmen – dafür steht das neu eröffnete Zentrum für künstlerische Therapien (ZFKT) an der Universitätsmedizin Essen. Es geht zurück auf eine Initiative der Stiftung Universitätsmedizin.    

Kunst und Musik, Bewegung und Sprache, Bilder und Objekte, Rhythmen oder Melodien – das künstlerische Medium ist vielfältig, doch all seine Formen haben eines gemeinsam: Sie können kranken und schwerstkranken Menschen dabei helfen, auf nonverbale Art und Weise auszudrücken, wofür manchmal keine Worte gefunden werden können oder Worte nicht mehr ausreichen. Mithilfe der Musik- oder Kunsttherapie können beträchtliche Wirkungen erzielt werden, die sich positiv auf das Wohlbefinden und den Genesungsprozess der Betroffenen auswirken können: Verbesserung der Lebensqualität, emotionale Stabilisierung und soziale Stärkung – um nur einige Beispiele zu nennen. Auf Wunsch können auch Angehörige in die Therapien mit einbezogen werden. 

„Die Kunst-, Kreativ- und Musiktherapie gehören seit vielen Jahren zum Angebot für die pädiatrischen und erwachsenen Patientinnen und Patienten an der Universitätsmedizin Essen – mit großem Erfolg und wachsendem Bedarf. Mit der Gründung des neuen Zentrums für künstlerische Therapien ist nun ein weiterer Schritt getan, um diese Therapieformen zu stärken und auszubauen. Auch dies ist ein wichtiger Teil des Smart Hospitals, in dem die Bedürfnisse der Patienten stärker als in der Vergangenheit in den Fokus unser aller Handelns gehören“, sagt Prof. Dr. Jochen A. Werner, Beiratsvorsitzender des ZFKT und Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen.

Darüber hinaus werden Nachsorge- sowie Weiterbildungsangebote über das Zentrum bereitgestellt. Angehende Musik- und Kunsttherapeuten sowie Therapeuten aus anderen Fachbereichen erhalten zukünftig die Möglichkeit, Zusatzqualifikationen im Bereich des Gesundheitswesens zu erwerben. Auch Doktoranden für wissenschaftliche Studien und Praktikanten sind willkommen. 

Das Zentrum ist eine Initiative der Stiftung Universitätsmedizin, da die künstlerischen Therapien nicht über die gesetzliche Finanzierung abgedeckt werden können und auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind. Ziel ist es, mit dem Aufbau eines starken Netzwerkes die Musik-, Kunst- und Kreativtherapie an der Universitätsmedizin Essen dauerhaft zum Wohl der Patientinnen und Patienten bereitstellen zu können.     

Informationen unter www.zfkt.de.

Kontakt! Rückfragen?
Thorsten Schabelon
Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation
Universitätsklinikum Essen
Telefon: 0201/723-3564/0170/9763183
E-Mail: thorsten.schabelon@uk-essen.de

Über das Zentrum für künstlerische Therapien

Das Zentrum für künstlerische Therapien vereint die künstlerischen Therapien an der Universitätsmedizin Essen unter einem Dach. Zu den Kernbereichen zählen die Musik-, Kunst und Kreativtherapie für pädiatrische und gleichermaßen erwachsene Patienten im Rahmen ihrer stationären Aufenthalte. Ein Nachsorge und Weiterbildungsprogramm runden das Angebot des Zentrums ab. Die therapeutischen Angebote werden durch Forschungsstudien begleitet. Ziel des Zentrums ist es, die therapeutischen Therapien und ihre Bedeutung im Rahmen eines ganzheitlichen Genesungsprozesses der Patienten zu stärken und ein standortübergreifendes Netzwerk aufzubauen. Das Zentrum ist auf Initiative der Stiftung Universitätsmedizin Essen entstanden.

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