Studie am LVR-Klinikum Essen will Menschen mit Autismus bei sozialem Lernen helfen

Die Stiftung Irene fördert eine wissenschaftliche Studie zu prosozialem Lernen und Autismus am LVR-Klinikum Essen unter der Leitung von Dr. Benedikt Langenbach und Prof. Dr. Katja Kölkebeck.
1982 gründeten Eltern einer autistischen Tochter die Stiftung Irene, die sich der Verbesserung der Lebensumstände von Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS) in Deutschland verschrieben hat. Genau da setzt die Studie an: „In der Behandlung und der Forschung kann beobachtet werden, dass Menschen mit ASS mit hoher Funktionalität, also ohne intellektuelle Einschränkungen, trotzdem häufig Probleme haben, sich in sozialen Situationen gemäß den gesellschaftlichen Regularien zu verhalten, was zu Problemen im sozialen Austausch führen kann. Ein besonders wichtiger Aspekt der zwischenmenschlichen Interaktion ist hierbei das so genannte prosoziale Verhalten. Damit ist ein Verhalten gemeint, von dem auch andere Menschen profitieren. Etwa zu lernen, wie man anderen eine Freude machen oder helfen kann“, erklärt der Studienleiter und Psychologe Dr. Benedikt Langenbach. „Wir wollen herausfinden, wie Menschen mit Autismus prosoziales Verhalten lernen und was ihnen dabei helfen kann, damit ihnen der Austausch mit anderen Menschen leichter fällt“, so Langenbach.