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Diabetes und Koronare Herzkrankheit: Fachleute helfen durch kostenloses Mitmachprogramm

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) unterstützt als Teil eines bundesweiten Projektes das Gesundheitsprogramm P-SUP, das für Menschen mit Typ-2-Diabetes bzw. der Koronaren Herzkrankheit entwickelt wurde. Ziel ist, die Lebensqualität, das Wohlbefinden und die Versorgung von Erkrankten zu verbessern. Betroffene und vermittelnde Hausärzt:innen können sich jederzeit kostenlos anmelden, zum Beispiel telefonisch im Institut für Allgemeinmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) unter 0201/723-8030.

Die potenzielle Zielgruppe des Förderprogramms ist groß: Allein in Deutschland leiden etwa 7 Millionen Menschen an Typ-2-Diabetes; bei der Koronaren Herzkrankheit (KHK) geht man von circa 6 Millionen aus. Mit dem Gesundheitsprogramm P-SUP (Personalisiertes Selbstmanagement Unterstützungsprogramm) möchten die Initiatoren eine Lücke bei der Behandlung von Risiko-Patient:innen schließen. „In der Praxis merken wir, dass es an personalisierten Angeboten für Erkrankte mit besonderem Unterstützungsbedarf mangelt“, sagt Dr. Martina Heßbrügge, Koordinatorin für Forschung und Lehre am Institut für Allgemeinmedizin. Durch die Teilnahme am P-SUP-Programm könnte diese Zielgruppe aktiv dazu beitragen, dass eigene Alltagsleiden nachlassen und die Risiken schwerer Krankheitsverläufe verringert werden.

Wer am P-SUP teilnimmt, wird beispielsweise zu monatlichen Gesprächsrunden in Kleingruppen und wöchentlichen Sporttreffen eingeladen. Die jeweils geltenden Pandemie-Beschränkungen geben die Form der Begegnung vor. Darüber hinaus werden Teilnehmende durch Sport- sowie Ernährungswissenschaftler:innen unterstützt und können sich bei Bedarf von weiteren Expert:innen telefonisch beraten lassen. Sie erhalten Zugang zu Online-Informationsangeboten, mit deren Hilfe sie ihre Krankheit besser verstehen lernen. Weiterhin erhalten Betroffene personalisierte Feedbackberichte über den Verlauf der bei ihnen gemessenen medizinischen Werte.

Mitwirkende am P-SUP-Programm

Die Gesamtprojektleitung hat das Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie der Uniklinik Köln übernommen. Neben der Koordination beinhaltet dies auch die Auswertung der Forschungsergebnisse. Das Essener Institut für Allgemeinmedizin unterstützt Teilprojekte und ist für die Rekrutierung von Hausarztpraxen zuständig. Die niedergelassenen Ärzt:innen wiederum motivieren infrage kommende Patient:innen zur Teilnahme. Neben weiteren medizinischen Einrichtungen sowie Krankenkassen beteiligt sich auch die Deutsche Sporthochschule Köln an dem Vorhaben: sie konzipierte und betreut die Online-Plattform, das Telefoncoaching sowie die Schulung von Ansprechpartner:innen.

Mehr Information zum Gesundheitsprogramm P-SUP: https://www.p-sup.net
Übersicht aller Projektpartner:innen: https://www.p-sup.net/partner-1
Zum Kontaktformular für Patient:innen: https://www.p-sup.net/teilnahme-als-patient
Zum Kontaktformular für Ärzt:innen: https://www.p-sup.net/teilnahme-als-arzt 

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