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Notfall Sepsis – frühes Erkennen rettet Leben – Besondere Studie an der Uniklinik Essen

Dr. Ruth Hecker, Chief Patient Safety Officer der Universitätsmedizin Essen und Vorstandsvorsitzende des „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ (APS).

Am heutigen Dienstag, 16. Februar, fällt der Startschuss der bundesweiten Kampagne „#Deutschland erkennt Sepsis“. Ins Leben gerufen wurde sie von Dr. Ruth Hecker, Chief Patient Safety Officer der Universitätsmedizin Essen und Vorstandsvorsitzende des „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ (APS). Die Aufklärungs-Kampagne wird mit Veranstaltungen und Handlungsempfehlungen Menschen in Gesundheitsberufen – aber auch die breite Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren.

Die Sepsis, landläufig Blutvergiftung genannt, ist eine überschießende, unkontrollierte Abwehrreaktion des Körpers auf eine Infektion. Bei einer Sepsis schädigt die körpereigene Abwehrreaktion gegen eine Infektion das eigene Gewebe und die eigenen Organe. „Die Sepsis ist ein Notfall, frühzeitiges Erkennen und Behandeln rettet Leben“, sagt Dr. Ruth Hecker. Auch Covid-19 kann eine Sepsis auslösen: „Viele Patienten, die sich mit einer scheinbar unkomplizierten Covid-19-Erkrankung zu Hause kurieren wollen, erkennen nicht rechtzeitig, wenn diese in eine Sepsis übergeht. Ein plötzliches extremes Krankheitsgefühl, hoher Puls, Fieber, Verwirrtheit oder Schüttelfrost sind ein Fall für das Krankenhaus oder den Notarzt“, so Dr. Ruth Hecker.

Mit etwa 75.000 Todesfällen pro Jahr ist die Sepsis mittlerweile die dritthäufigste Todesursache in Deutschland, nach Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Krebserkrankungen. Weltweit sterben jährlich etwa elf Millionen Menschen an einer Sepsis. „Das Tragische daran: 15.00 bis 20.000 der Fälle wären vermeidbar, wenn man die Blutvergiftung frühzeitig erkennen würde“, so Dr. Ruth Hecker.

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Mehr Informationen und Material zur Kampagne unter: https://www.aps-ev.de/

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